Anfang November wurde wieder traditionell Sankt Martin gefeiert – auch in Griechenland. Das Gedenken an den barmherzigen Soldaten, der in der Kälte einem Bettler seinen halben Mantel gab, findet meist in Form eines Laternenumzugs für Kinder statt. Letztes Jahr mussten in Hellas die meisten aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen, 2021 sind sie mit bestimmten Auflagen wieder möglich gewesen. Auch auf Kreta.
Während man in nördlicheren Gefielden gewöhnt ist, das meist kalte Wetter beim Laternenumzug mit einem heißen Getränk zu „versüßen“, läuft dieser Brauch in Griechenland etwas anders ab: Auf Kreta organisierte der dortige deutschsprachige Elternverein seinen Laternenumzug und sorgte für ein komplettes Sankt-Martins-Erlebnis – mit Pferd, selbstgebastelten Laternen und Weckmännern.
Auf der warmen Urlaubsinsel führte der Umzug durch die Grünanlagen des Hotels Anissa Beach & Village in Anissaras – ein ungewöhnliches Bild mit dem Heiligen hoch zu Ross unter Palmen. Der deutschsprachige Elternverein auf Kreta feiert übrigens im kommenden Jahr sein 30-jähriges Bestehen und bietet deutsche Spracherziehung vom Krabbelalter bis zur 10. Klasse an. Die Schule erhält eine finanzielle Föderung von der Deutsche Botschaft Athen. (Griechenland Zeitung /sk)
