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Europäisches Pilotprojekt für Medikamententransporte per Drohne Tagesthema

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Foto (© Eurokinissi) Foto (© Eurokinissi)

In der für innovative Initiativen bekannten Stadt Trikala in Thessalien startete in der vorigen Woche der erste Probeflug mit einer Drohne, die künftig Medikamente in abgelegene Gegenden oder Katastrophengebiete befördern könnte. Der Testflug war Teil eines EU-Programms im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche.

Der rotlackierte Flugapparat hob in Trikala ab und flog zu einer Apotheke im Ort Leptokarya, wo die Apothekerin die Medikamente entgegennahm. „Die Technologie kann echte Lösungen für echte Probleme bieten“, so Bürgermeister Dimitris Papastergiou gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Probeflüge nach Leptokarya und zu zwei weiteren Dörfern im Umland von Trikala sollen für drei Monate fortgesetzt werden.

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Die Drohne „Atlas“ wurde ausschließlich in Griechenland für das EU-Programm gebaut. Sie kann 3.000 Meter hoch fliegen und 45 Minuten lang in der Luft bleiben. Das Programm „Harmony“ wird mit acht Millionen Euro aus dem EU-Förderprogramm „Horizont 2020“ in der Kategorie „Intelligenter, grüner und integrierter Transport“ finanziert. Für die Umsetzung ist die städtische Entwicklungsgesellschaft e-Trikala zuständig. An dem Projekt sind 21 Städte aus neun europäischen Ländern beteiligt. Es ist nicht das erste derartige Pilotprojekt in der mittelgriechischen „Smart City“: 2015 fuhr hier erstmals in Europa ein Bus ohne Fahrer durch städtisches Gebiet, und vor zwei Jahren gehörte Trikala zu den griechischen Städten, in denen das 5G-Netz getestet wurde. (GZak)

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