Die Regierung steht an der Seite der Bevölkerung von Nordeuböa und hat bereits Initiativen zur sofortigen Lösung der akuten Probleme ergriffen. Das betonte Tourismusminister Charis Theocharis (er wurde in dieser Woche von seinem Posten abberufen; Anm. d. Red.), der der Insel in der vorigen Woche einen Besuch abstatte, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen.
Euböa, vor allem der Norden, waren in der ersten Augusthälfte von schweren Waldbränden heimgesucht worden. Letzten Berechnungen zufolge wurde etwa ein Drittel der Waldfläche Euböas, fast 30.000 Hektar, zerstört.
Mit Hilfe staatlicher Unterstützung werde man nun alles daran setzen, der Tourismusbranche in der Region schnellstmöglich wieder auf die Beine zu helfen. „Als Tourismusministerium und allgemein als Regierung haben wir ein offenes Ohr für alle Probleme und setzen die notwendigen Maßnahmen um“, betonte Theocharis. Konkret habe man beispielsweise bereits Zuschüsse für Kuraufenthalte in der Region erhöht, aber auch vouchers für eine künftige Nutzung bereitgestellt, um die Gefahr für finanzielle Engpässe betroffenen Touristikunternehmen zu minimieren. „Gemeinsam“, so der Minister, „werden wir in der Lage sein, zur Regeneration und Wiedergeburt von Euböa beizutragen“.
Die mittelgriechische Region Sterea Ellada hat unterdessen in der Vorwoche 40 Millionen Euro Soforthilfe für den Wiederaufbau Euböas nach den Feuersbrünsten zur Verfügung gestellt. Sie sollen in Infrastrukturprojekte sowie in Schutzmaßnahmen gegen Überschwemmungen fließen. (Griechenland Zeitung / lb)