Das Verkehrsministerium will die Zulassung von neunsitzigen Taxis gesetzlich verankern, und das Umweltministerium wird die Ersetzung konventioneller Fahrzeuge mit elektrischen finanziell fördern.
Verkehrsstaatssekretär Giannis Kefalogiannis begründete die geplante Neuerung der Taxis mit neun anstatt bisher fünf Plätzen gegenüber der Presse unter anderem mit den gestiegenen Ansprüchen des Fremdenverkehrs und den deutlich gestiegenen Touristenzahlen der letzten Jahre vor Ausbruch der Corona-Krise. Bislang wird dieses Segment von privaten Fahrtdiensten mit Kleinbussen abgedeckt, die man online buchen kann – sehr zum Verdruss des Taxigewerbes.
Die zweite Maßnahme betrifft die Ersetzung von zunächst 2.000 älteren Taxis durch Elektrofahrzeuge, die mit 40 Millionen Euro aus dem europäischen Aufbaufonds bezuschusst werden soll. Sie war bereits im Juni von Umweltminister Kostas Skrekas angekündigt worden. Jeder Taxifahrer soll 21.500 Euro für die Stilllegung seines Wagens bekommen, wobei ein Kriterium das Alter des Fahrzeugs sein wird. Ähnliche Anreize sollen künftig auch für Firmenwagen geschaffen werden. (GZak)