Noch im August soll der Umbau des unteren, westlichen Endes des zentralen Athener Syntagma-Platzes vor dem Parlament beginnen. Das sagte Bürgermeister Kostas Bakogiannis vorige Woche im öffentlichen Fernsehsender ERT. Die Arbeiten sollen in fünf bis sechs Monaten abgeschlossen sein.
Im Wesentlichen werden die Bürgersteige verbreitert, und es sollen auch Bäume gepflanzt werden: „Viel, viel Grün und hohe Bäume, das, was die Stadt heute braucht.“ Vorlage sei ein niemals voll realisierter Entwurf für den Platz, der aus Anlass der Olympischen Spiele von 2004 aus einem Wettbewerb hervorgegangen war. Bakogiannis teilte außerdem mit, dass bis zum Jahresende auch die Arbeiten an der zentralen Panepistimiou-Straße beginnen sollen. An beiden Orten wurden im Rahmen eines „Große Promenade“ getauften Prestigeprojekts des Rathauses bereits provisorisch die Bürgersteige verbreitert und Radwege angelegt. Obwohl der Erfolg dieser Maßnahme umstritten ist, will man die Planungen offenbar nicht überarbeiten. So werden die verbreiterten Bürgersteige und neuen Radwege in der Panepistimiou kaum genutzt, zugleich stieg durch den Rückbau der Straße aber die Verkehrslast. Und in der Ermou-Straße im Ausgehviertel Monastiraki – dem dritten Schwerpunkt des Projekts – sorgt die Abschaffung praktisch aller Stellplätze am Wochenende für chaotische Zustände. (GZak)
