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Mehr Abfalltrennung und Müllvermeidung geplant Tagesthema

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Foto (© Eurokinissi) Foto (© Eurokinissi)

Das Umweltministerium will Abfälle stärker an der Quelle trennen lassen. Anstatt der bislang zwei Container – blau für Verpackungen und grün für die restlichen Haushaltsabfälle – sollen nun gleich sechs verschiedene an den Straßenecken stehen: für Papier, Glas, Kunststoffe, Metalle, kompostierbare Abfälle und Restmüll.

Das sieht ein Gesetzentwurf vor, der am Donnerstag zur Beratung ins Internet gestellt wurde. Bislang sieht man außer den genannten blauen und grünen Containern sporadisch Glas- und Papierbehälter sowie pilotweise braune Biotonnen. Ziel des Gesetzentwurfs ist es unter anderem, Abfälle möglichst zu vermeiden, mehr zu recyceln und weniger auf Deponien zu vergraben. So sieht das Gesetz neben der differenzierteren Mülltrennung die Umsetzung der europäischen Recycling- und Wiederverwendungsziele von 55 % bis 2025 und 65 % bis 2035 bzw. 65 % bis 2030 bei Verpackungen vor. Außerdem sollen Textilabfälle und gefährliche Haushaltsabfälle bis 2024 verpflichtend gesondert gesammelt und bis spätestens 2023 die Pfandsysteme in der Getränkeindustrie ausgebaut werden. Darüber hinaus sollen Agrarsektor und Industrie an den Kosten für das Recycling ihrer Produkte beteiligt werden, und bis 2030 sollen die Lebensmittelabfälle gegenüber 2022 um mindestens 30 % zurückgehen. (GZak)

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