Ein Großbrand, der vier Tage lang in der Region Korinthia und Westattika gewütet hat, konnte am Sonntag (23.5.) unter die Kontrolle der Feuerwehr gebracht werden. Mehr als 7.100 Hektar Waldlandschaft sowie Agrarfläche wurden vernichtet.
Von den Flammen wurden 373 Gebäude beschädigt; wobei es sich zum Teil um Ferienhäuser handelt. Direkt betroffen sind 279 Einwohner. Die Regierung will ihnen als Soforthilfe eine einmalige Entschädigung auszahlen, die zwischen 600 und 6.000 Euro liegt. Außerdem werden die Betroffenen keine Immobiliensteuer entrichten müssen. Die verbrannte Waldregion wird aufgeforstet, betonten Regierungskreise.
Ausgebrochen war das Feuer am Mittwoch (19.5.) in der Region Korinthia auf der Peloponnes. Aufgrund der hohen Trockenheit und starker Windböen, die zeitweise eine Stärke von bis zu acht erreichten, konnten sich die Flammen schnell ausbreiten. Dem Wetterdienst Meteo zufolge hat es hier zwischen dem 25. April und dem 20. Mai an keinem einzigen Tag geregnet.
Angetrieben durch das Feuer erreichten die Winde bis zu 66 Stundenkilometer. Dadurch wurden am Donnerstag Rauch und Asche aus dem Brandgebiet bis in die Hauptstadt Athen geweht; die Atmosphäre war auch hier an diesem Tag stickig. In der Nähe der Brandregion mussten mehrere Ortschaften vorsorglich evakuiert werden. (Griechenland Zeitung / eh)