Eine Gruppe von sechs Studierenden an griechischen Universitäten hat im Rahmen des 7. landesweiten Wettbewerbs für studentische Nachwuchsunternehmer JA Start Up ein Gerät entwickelt, mit dem sich sehbehinderte Schwimmerinnen und Schwimmer im Becken orientieren können.
Der Apparat besteht aus einer Badekappe und Schwimmbrille und hilft dabei, in der Bahn zu bleiben, während er am Ende des Beckens anzeigt, wann man die Kehre machen muss. Außerdem speichert er Daten, die nach dem Training mit dem Smartphone abgerufen werden können, sodass die Leistung überprüft werden kann. „Unser Ziel ist es, Schwimmern mit Sehbehinderungen volle Autonomie zu geben“, sagte Panagiota Dedoussi, Studentin für Elektro- und Computeringenieurwesen am Athener Polytechnikum, der Nachrichtenagentur ANA-MPA. Vor allem für Kinder, für die ab zehn Jahren das Schwimmen häufig auf dem Stundenplan der Schule steht, sei dies wichtig, fügt die Mitbegründerin des Start-up Swim.me hinzu, die selbst Leistungsschwimmerin ist. Panagiota und ihr Team holten nach der Konstruktion des Prototyps die Meinung des sehbehinderten vielfachen Paraolympioniken und Schwimmweltmeisters Charalambos Tagianidis ein, der Ratschläge zur Weiterentwicklung des Projekts gab. Im Griechenlandwettbewerb JA Start Up von Junior Achievement Greece konnte Swim.me mit dieser Idee bereits in der Publikumsgunst punkten und qualifizierte sich für die Endausscheidung am 28. Mai. Sollte sich die Idee auch bei den Juroren durchsetzen, wird sie Griechenland beim europaweiten Wettbewerb JA Start Up 2021 mit mehr als 15.000 Studierenden aus 300 Universitäten vertreten. (GZak)