Zum Todestag des Philhellenen Lord Byron (22. Januar 1788 bis 19. April 1824): Lord Byron gilt als einer der Parade Philhellenen, auch wenn sein Bild der Neugriechen von Widersprüchen gekennzeichnet ist. Sein wachsendes Griechenland-Faible manifestiert sich nach seiner Reise an die Küsten der Ägäis in eher romantisierenden Versen. Mit dem Ausbruch des Aufstandes der Hellenen gegen die Osmanen 1821 entwickelt sich der Dichter schnell zum Philhellenen der Tat. In einem seiner Poeme sagt er fast prophetisch seinen Tod auf griechischem Boden voraus.
„Am Ostermontag 1824 dröhnen siebenunddreißig Kanonenschüsse von der großen Batterie in Missolunghi, alle öffentlichen Gebäude und Geschäfte werden auf Befehl des Fürsten Mavro-cordato jählings geschlossen, und bald erfüllt die Welt von einem Ende bis zum anderen, was in dieser jämmerlichen griechischen Sumpffestung geschehen: Lord Byron ist gestorben …“ So beginnt Stefan Zweig seinen Text über den Vorzeigephilhellenen Lord Byron, der am 19. April 1824 auf griechischem Boden starb. Der 21-jährige Lord George Gordon Noel, bekannt als Lord Byron, besucht Griechenland während einer zweijährigen Reise, die ihn um 1810 übers Mittelmeer in den Orient führt, zum ersten Mal und bezeichnet seinen dortigen Aufenthalt als die glücklichste Zeit seines Lebens.
Einen ausführlichen Beitrag über den Philhellenen Lord Byron, sein Leben und sein Tod finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Griechenland Zeitung Nr. 771. Alle Online-AbonnentInnen können das aktuelle E-Paper hier herunterladen; Interessierte können auch Einzelhefte der GZ kaufen.
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Tiefe Einblicke in die Ereignisse des griechischen Aufstandes gegen die osmanischen Unterdrücker bietet unterdessen der Roman „Held von Kastropyrgos – Ein Schicksal aus dem griechischen Befreiungskrieg 1821“ des bekannten griechischen Schriftstellers M. Karagatsis (1908-1960). Das Buch ist die letzte Neuerscheinung im Verlag der Griechenland Zeitung anlässlich des 200. Jubiläums der Griechischen Revolution.