Beim diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) in Rotterdam wird die Teen-Künstlerin Stefania Liberakakis für Griechenland um den Sieg kämpfen. Bereits im letzten Jahr überzeugte die quirlige Sängerin den staatlichen griechischen Sender ERT und wurde für den Wettbewerb aufgestellt, doch der Event musste damals aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Vor wenigen Tagen fiel nun die Wahl erneut auf die nur 18-Jährige, die zum zweiten Mal die Chance erhält, den begehrten Titel nach Hellas zu holen.
Stefania wurde 2002 im niederländischen Utrecht geboren, hat aber Wurzeln in Sofiko, einem Dorf zwischen Didimoticho und Orestiada im Norden von Hellas. Sie geht mit dem Lied „Last Dance“ ins Rennen, für das der Komponist Dimitris Kontopoulos sowie das griechische Produktionsteam Arcade verantwortlich zeichnen. Der Text thematisiert die Corona-Pandemie und was es vor allem für junge Menschen bedeutet, in einer Zeit der Beschränkungen erwachsen zu werden. Kontopoulos & Co hatten bereits den Vorjahressong „Superg!rl“ komponiert, mit dem Stefania beim „großen“ ESC ihr Debüt feiern sollte. Trotz ihres jungen Alters kann das Energiebündel bereits auf viel Bühnen- und Kameraerfahrung zurückgreifen und ist im diesjährigen Austragungsland des Contests längst keine Unbekannte mehr. Neben ihrer angestrebten Karriere als Popsängerin trat das Multitalent bereits als Schauspielerin in einer niederländischen Jugend-Serie in Erscheinung und unterhält junge Menschen als Moderatorin des „MEIDEN Magazine" auf ihrem Youtube-Kanal. Dass die Halbgriechin auf die Bühne gehört, bewies sie auch in der niederländischen Ausgabe der Talentshow „The Voice Kids“ sowie beim Junior ESC 2016 auf Malta, wo sie als Teil der Mädchengruppe „Kisses“ für die Niederlande Platz 8 belegte. In der Vergangenheit schnitt Griechenland beim ESC meistens eher mäßig ab, vor 16 Jahren aber reichte es zum Sieg für Hellas: 2005 triumphierte Helena Paparizou mit ihrem Song „My Number One“. (Griechenland Zeitung / lk)