Der erste Hochgeschwindigkeitszug der griechischen Bahnen traf in der vergangenen Woche im mittelgriechischen Bahnhof Kato Tithorea ein. Der italienische Zug der Baureihe ETR 470 „Frecciabianca“ (Weißer Pfeil) soll von dort aus in den kommenden Wochen Probefahrten bis zum ungefähr 75 Kilometer entfernten Bahnhof Lianokladi unternehmen.
Dabei wird er auch den neuen Eisenbahntunnel durch das Kallidromo-Gebirge passieren und auf zwei Streckenabschnitten die Höchstgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern erreichen. Der „Weiße Pfeil“ soll künftig die Strecke von Athen nach Thessaloniki in etwa 3 Stunden und 20 Minuten bewältigen. Die Jungfernfahrt ist für den 25. März geplant, den zweihundertsten Jahrestag des Beginns des griechischen Freiheitskampfes. Der Zug besteht aus neun Großraumwagen mit ungefähr 600 Sitzplätzen, von denen etwa ein Viertel auf die erste Klasse entfällt. Außerdem gibt es einen Servicewagen mit 29 Gastronomieplätzen sowie einen Behindertenbereich. Insgesamt hat die Griechische Bahn fünf solche Züge in Italien bestellt. (GZak)
