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Winterwetter gefährdet Pelikanbrut Tagesthema

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Foto (© ek): Pelikane trifft man in vielen griechischen Feuchtbitopen an, wie hier in Nea Kios bei Nafplio. Foto (© ek): Pelikane trifft man in vielen griechischen Feuchtbitopen an, wie hier in Nea Kios bei Nafplio.

Das gute Wetter im November und Dezember war für den Menschen sicherlich angenehm, für die Pelikanbestände in Nordgriechenland könnte es sich aber nach dem plötzlichen Wintereinbruch in der vorigen Woche als fatal erweisen. Wie die Tageszeitung „Kathimerini“ berichtete, sorgt sich die Verwaltung des Nationalparks der Prespa-Seen im Dreiländereck mit Albanien und Nordmazedonien um den diesjährigen Nachwuchs.


Früher seien die Pelikane im März gekommen, um sich zu vermehren, wird die Leiterin der Schutzgesellschaft für die Prespa-Seen, Myrsini Malakou, zitiert. Wegen des Klimawandels kämen sie in den letzten Jahren aber immer früher. „In diesem Jahr hatten wir die ersten Nester Anfang Januar, und das bereitet uns große Sorgen“, sagt sie. Denn nach dem Wintertief „Medea“, das in den vergangenen Tagen Griechenland reichlich Schnee und Minusgrade bescherte, besteht die Gefahr, dass die Gelege aufgegeben werden und die Vögel auf der Suche nach Nahrung wärmere Seen aufsuchen. Wenn sie zurückkehren, sind nicht nur die Küken tot, sondern oft auch die Nester durch andere Vögel besetzt. Nach einer ersten Schätzung wurden wegen „Medea“ 30 von 50 Gelegen von den Eltern verlassen. „In den nächsten Tagen schicken wir eine Drohne los, um die Situation genau zu erfassen“, sagt Malakou. Allgemein, sagt sie, hätten sich die Bestände am Prespa-See erholt. Etwa 1.400 Paare gebe es dort wieder. In diesem Jahr würden aber nur vier von zehn Eiern schlüpfen und es bis ins Erwachsenenalter schaffen. Künstlich aufziehen könnte man die Küken aus verlassenen Nestern aber auch nicht, da sie in freier Natur kaum überleben würden. (GZak)

 

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