Besonders für die Einwohner der Sporaden-Inseln Skiathos, Skopelos und Alonnisos war es eine schwere Nacht. Sonntagabend (14.2.) kam es zu einem lang anhaltenden Blackout: die Versorgung mit Elektroenergie fiel komplett aus. Grund dafür ist das Wettertief „Medea“, das in ganz Griechenland für Schneefälle sorgte.
Begleitet wurde es von stürmischen Winden. In der mittelgriechischen Stadt Volos fielen Bäume auf Oberleitungen, wodurch die Stromversorgung zusammenbrach; von hier aus werden die Inseln der Sporaden mit Elektrizität versorgt. In Volos, das sich gegenüber der Inseln auf dem Festland befindet, erreichte der Schnee eine Höhe von bis zu 30 Zentimetern; im naheliegenden Pilion-Gebirge bis zu einem Meter. Vielerorts waren die Straßen nur mit Schneeketten passierbar. Der Verkehr für Lkw über 3,5 Tonnen wurde verboten. In der Gemeinde Volos und Pilion sowie auf Skiathos blieben am Montag die Schulen aufgrund der extremen Wetterbedingungen geschlossen. Geöffnet bleiben jedoch ganztägig geheizte Räume für Bedürftige, Obdachlose, alte Menschen und Flüchtlinge. Im Ort Chania im Pilion-Gebirge erreichten die Temperaturen neun Grad unter null. Schiffe mussten im Hafen von Volos vor Anker bleiben, da auf dem Meer stürmische Winde mit einer Stärke von bis zu neun wehen. (Griechenland Zeitung / eh)