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Schlechtwetterfront „Leandros“ bringt Schnee und Eis mit sich

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Samstag (16.1.) in Mittelgriechenland. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Samstag (16.1.) in Mittelgriechenland.

Griechenland wird bereits seit der vorigen Woche von der Schlechtwetterfront „Leandros“ heimgesucht. Begleitet wird sie von Schneefällen und starken Winden. Am Montag (18.1.) fiel an einigen Orten sogar der Präsenzunterricht in Schulen aus; dieser wurde digital fortgesetzt.

Davon betroffen sind etwa Schulen auf der Insel Lesbos, in Nordgriechenland bei Verria, Kilkis, auf den Bergen der Chalkidiki, bei Florina, Kastoria sowie Grevena und sogar in einigen nördlichen Athener Vororten. Vielerorts durften Kraftfahrzeuge nur mit Schneeketten verkehren, dazu gehörten auch gebirgige Regionen auf der Peloponnes und auf Kreta. Die niedrigsten Temperaturen wurden bei Florina in Nordgriechenland mit minus 14 Grad gemessen.
In der Nähe von Verria entgleiste auf der Fahrt von Florina nach Thessaloniki Sonntagnacht ein Zug und prallte gegen einen Felsen. Die 15 Passagiere und das Zugpersonal wurden nicht verletzt, sie konnten die Reise mit einem Bus fortsetzen.
Bereits bis vorigen Mittwoch (13.1.) standen aufgrund des schlechten Wetters 110.00 Hektar landwirtschaftlicher Nutzflächen unter Wasser. In Kalambaka stürzte eine Brücke ein.
„Leandros“ erhielt seinen Namen von einer tragischen Liebesgeschichte aus der antiken Mythologie. Leandros war in die Priesterin Hero verliebt. Sie lebten an einander gegenüber liegenden Küsten an den Dardanellen. Jeden Abend zündete Hero eine Kerze als Zeichen für ihren Geliebten an, damit dieser das Meer schwimmend durchqueren konnte, um zu ihr zu gelangen. Als der Winter kam, entschied sich das Liebenspaar, sich erst im Frühling wieder zu treffen. Hero vergaß jedoch am darauffolgenden Abend, die Kerze zu löschen, und Leandros stürzte sich in die Fluten, um zu seiner Geliebten zu gelangen, da er den Eindruck hatte, ihr sei etwas zugestoßen. Er ertrank in den Fluten; daraufhin nahm sich auch Hero das Leben; das Liebespaar wurde dem Mythos zufolge umarmt an der Küste gefunden und gemeinsam begraben. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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