Beamten der Kripo Thessaloniki gelang vorige Woche ein empfindlicher Schlag gegen die internationale Kokainmafia: In einer Wohnung in Athen nahmen sie einen 37 Jahre alten griechischen Staatsbürger fest, der als führendes Mitglied eines international agierenden Drogenkartells gilt. Zugleich stellten sie mehr als eine Vierteltonne reines Kokain sicher. Geschätzter Reingewinn laut Polizei: deutlich mehr als 30 Millionen Euro.
Gestreckt wäre laut Presse sogar das dreifache drin.
An den Ermittlungen waren das Athener Büro der US-Drogenfahndung DEA, der Zoll in Piräus und das Drogendezernat der Küstenwache beteiligt, meldete die Polizei am Donnerstag. Der 37-Jährige wurde verhaftet, als er in Piräus sechs Säcke mit 254,5 Kilo Kokain in 220 Päckchen entgegennahm, die in einem Container mit „legaler Handelsware aus einem Land in Südamerika“ eingetroffen waren, wie die Polizei vermerkt. Laut Berichten handelte es ich um Bananen aus Ecuador.
Der 37-Jährige soll ein führendes Mitglied eines Drogenschmugglerrings gewesen sein. Seine Zuständigkeit lag laut Polizei in der Verteilung von Kokainfrachten auf dem griechischen und europäischen Markt. Bei seiner Verhaftung war er mit einer mit Deformationsgeschossen geladenen Pistole sowie einem Reservemagazin, einem Laserzielgerät und zwei Klappmessern bewaffnet. Außerdem wurden in seiner Wohnung sowie vier weiteren von ihm genutzten Wohnungen unter anderem rund 36.000 Euro, 21 Handys mit 25 SIM-Karten und zwei Laptops sichergestellt. (GZak)