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Innovation in Griechenland: Wie weit ist die 3D-Druck-Industrie in den letzten Jahren vorangeschritten?

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Unser Foto (© digiprints.gr) zeigt einen 3D-Drucke im Großformat von einer Coca-Cola Flasche, die im Athener Flughafen stand. Unser Foto (© digiprints.gr) zeigt einen 3D-Drucke im Großformat von einer Coca-Cola Flasche, die im Athener Flughafen stand.

Die globale 3D-Druckindustrie befindet sich in den letzten zehn Jahren auf einem stabilen Wachstumspfad. Der 3D-Druck hat der Menschheit eine Vielzahl von Möglichkeiten eröffnet. Es durchdringt viele Branchen und Sektoren und schafft so Möglichkeiten, neue Produkte zu entdecken.

Mehrere Regierungen auf der ganzen Welt haben bereits begonnen, in diesen Bereich zu investieren. Die 3D-Drucktechnologie wird weitgehend in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Verteidigung eingesetzt, und die Flugzeugindustrie gehört zu den ersten Anwendern der Technologie. Die USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und China sind derzeit die führenden Länder im 3D-Druck. Doch auch in Griechenland wachsen sowohl der kommerzielle als auch der private Sektor im 3D-Druck.

Kommerzielle Firmen und Anwendungen

Der Beginn der 3D-Branche lässt sich in Griechenland wahrscheinlich auf das Jahr 2014 datieren. In diesem Jahr fingen viele globale Unternehmen in der Branche an, in Athen und ganz Griechenland Außenposten aufzubauen. Zu den bekanntesten Unternehmen zählt dabei digiprint. Neben einigen anderen Geschäftszweigen bietet die Firma vor allem 3D-Drucke im Großformat an. Dazu zählen übergroße Abbildungen von Produkten, wie einer Coca-Cola Flasche oder einem Turnschuh von Adidas, die hauptsächlich Werbezwecken dienen. Durch die Natur des 3D-Druckes sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Durch verschiedene Texturen, Farben und Details können dabei Designs aller Art mit bis zu 1,8 Meter Größe erstellt werden. Bei größeren Designs können einzelne Teile sogar kombiniert werden, um so die gewünschte Größe zu erreichen.

3D-Printing von zu Hause?

Nicht nur in der Industrie wurde der 3D-Druck in den letzten Jahren immer beliebter. Auch in der privaten Nutzung konnte ein Wachstum festgestellt werden. Besonders beliebt sind diese Geräte bei Cosplayern, Handwerken und Hobbyisten. Doch während der Kauf eines 3D-Druckers oft nur zum Spaß getätigt wird, um die eigene Kreativität ausleben zu können, kann das Hobby auch zum Beruf gemacht werden. Exemplarisch dafür steht dabei Hannah Dickinson, Gründerin und Inhaberin von printsbymochi. Nachdem sie sich einen 3D-Drucker anschaffte, um sich so handwerklich austoben zu können, liebäugelte sie mit der Idee, ihre Kreationen zu verkaufen. Dickinson sagt, es sei besonders wichtig, das richtige Equipment zu besitzen. Da der Drucker recht heiß werden kann, sei es unabdinglich, ihn so zu platzieren, dass keine Brandgefahr besteht. Um dies zu erreichen, habe sie neben einem Beistelltisch von IKEA auch ein USB-Verlängerungskabel von RS Components gekauft. Die Kosten hierfür habe sie bereits wieder mehrfach reingeholt. Die größte Herausforderung stellte für Dickinson jedoch die technische Seite des 3D-Druckes dar: „Es hat ein bisschen gedauert, bis ich mich mit der Software und den technischen Details vertraut gemacht habe. Doch die 3D-Community ist sehr hilfreich, und mit viel Ausprobieren habe ich es schließlich geschafft, auch größere Projekte zu verwirklichen.“ Zurzeit arbeite sie an einem Replikat des Master-Schwertes aus der Videospielserie Zelda von Nintendo, das dank eingebauten LEDs sogar aufleuchte. (et)

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