Von den schweren Folgen der Corona-Krise bleibt auch die größte griechische Fluggesellschaft Aegean Airlines nicht verschont. Die griechische Regierung deutete nun an, dass man dem Unternehmen unter die Arme greifen könnte.
„Wir werden Aegean nicht ohne Unterstützung im Regen stehen lassen und zulassen, dass sie sich in einer geschwächten Position wiederfindet.“ Das betonte der Minister für Entwicklung und Investitionen Adonis Georgiadis in dieser Woche – vor allem unter Hinweis auf andere europäische Regierungen, die die Auswirkungen der Corona-Krise auf „ihre“ Airlines abfedern. Aegean Airlines sei zusammen mit Olympic Air von strategischer Bedeutung für Griechenland.
Georgiadis bezeichnete die Firma als „Perle“ im griechischen Wirtschaftsleben und ihren Aufstieg als „success story“. Die Airline sei wegen der Unterstützung von Konkurrenzunternehmen in anderen europäischen Ländern starkem Druck ausgesetzt. Auf Journalistenfragen, ob eine Beteiligung des Staates an der Gesellschaft denkbar sei, wollte der Minister nicht antworten. Der Plan seiner Regierung sei noch nicht so weit gediehen, dass man Details preisgeben könne.
Der Vorstandsvorsitzende der Aegean, Eftychios Vassilakis, hatte kürzlich betont, dass sein Unternehmen ohne staatliche Unterstützung sowohl die Flotte als auch das Netz der Destination drastisch reduzieren müsse.
(Griechenland Zeitung / rs)