In der Meeresregion südlich von Kreta bebt es in den letzten Tagen und Wochen nicht unerheblich. In der Nacht von Montag auf Dienstag (18./19.5.) ereignete sich gegen zwei Uhr ein Erdbeben der Stärke 5,2 auf der Richterskala, so das Geodynamische Institut Athen. Bis acht Uhr am Morgen folgten mindestens zehn Nachbeben, die eine Stärke von bis 3,9 auf der Richterskala erreichten.
Bereits Anfang Mai hatte sich ein größerer Erdstoß in der Region ereignet, der sogar eine Stärke von 6 auf der Richterskala erreicht hatte. Die Seismologen zeigen sich von diesen Phänomenen aber nicht beunruhigt. Diese Region liegt an der Grenze zwischen der Ägäischen Kontinentalplatte und der Afrikanischen Platte, die sich aufeinander zubewegen. Aus diesem Grund kommt es hier öfters zu Erderschütterungen. Zudem ereignen sich die Erdstöße mehrere Dutzend Kilometer von der Südküste Kretas entfernt und sind auf der Insel selbst weniger zu spüren. Dennoch weisen Experten darauf hin, dass auch in Corona-Zeiten ein Plan für den Fall vorliege sollte, dass es zu einem größeren Beben kommen sollte, wie es Ende März in der mittelgriechischen Region bei Parga passiert ist. Dieser Erdstoß dort hatte eine Stärke von 5,6 erreicht, mehrere vor allem ältere Gebäude erlitten zum Teil erhebliche Sachschäden. (Griechenland Zeitung / red)