Ein am Mittwochnachmittag stattgefundener Stromausfall in Athen konnte nach etwa vier Stunden bzw. gegen 18 Uhr im Wesentlichen behoben werden. In der Nacht waren u. a. noch einige Verkehrsampeln außer Betrieb.
Betroffen von diesem „Black Out“ war ein Drittel (32,5 %) des Strombedarfs in Attika gewesen; das entspricht 10 % der landesweiten Versorgung. U.a. Gaststätten, Tavernen, Geschäfte und sonstige Einrichtungen konnten sich nur eingeschränkt um ihre Kunden kümmern. 130 Menschen mussten von der Feuerwehr aus Fahrstühlen befreit werden. Auch der Verkehr der Athener U-Bahn ist deutlich beeinträchtigt worden. Bereits um 14.10 Uhr war zwischen den Stationen Panepistimio und Elliniko der Strom ausgefallen. Erst gegen 17.20 Uhr konnten die U-Bahnen wieder normal verkehren.
Auf den vielen hauptstädtischen Straßen kam es zu erheblichen Staus, weil viele Verkehrsampeln außer Betrieb waren: Die Verkehrspolizei war entsprechend gefordert.
Zum letzten Mal war es in Athen zu einem derartigen Stromausfall im Juli 2004 gekommen; kurz vor den damals stattgefunden Olympischen Spielen.
In beiden Fällen wird mangelnde Wartung als Hauptursache vermutet.
Unmittelbar zuzuschreiben ist der Stromausfall vom Mittwoch einem Schaden in einem Ultrahochspannungszentrum des unabhängigen Netzbetreibers ADMIE. Das Unternehmen ist zu 51 % staatlich, 24 % gehören der chinesischen State Grid; bei den restlichen 25 % handelt es sich um Aktienbesitz, der an der Börse gehandelt wird. (Griechenland Zeitung / eh)