Griechische Umweltorganisationen, darunter u. a. Arcturos, die Hellenische Gesellschaft zum Schutz der Natur sowie der WWF Griechenland, fordern dazu auf, die Verantwortlichen der „tödlichsten Brände in der griechischen Geschichte“ vor Gericht zu stellen.
Der Verlust Dutzender Menschen beim Brand vom 23. Juli sei der Beweis der „absoluten Unzulänglichkeit und der Ineffektivität des derzeitigen Systems des Waldschutzes“, heißt es in einem Schreiben der Organisationen. Gleichzeitig verweisen sie auf neueste Studien des Nationalen Observatoriums Athen. Ihnen zufolge soll die Anzahl heißer Tage in Griechenland zwischen 2021 und 2100 um 50 Prozent ansteigen, wodurch eine Zunahme des Brandrisikos um einen Zeitraum von 30 Tagen pro Jahr unvermeidbar sei. Die Umweltschutzorganisationen präsentierten nun einen Maßnahmenkatalog, der u. a. folgende Punkte enthält: Überarbeitung der aktuellen Waldschutz- und Katastrophenschutzpläne, Fokussierung auf Prävention, rechtzeitige Bereitstellung von Mitteln für die Forstämter sowie die kommunalen Behörden, Erarbeitung von Evakuierungsplänen. Darüber hinaus fordern die Umweltschützer, dass an den Schulen obligatorische Übungen zum Schutz vor Bränden und Überschwemmungen stattfinden müssten. (GZjt)