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Airbnb wird in Athen zum Problem

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Foto: © Airbnb Foto: © Airbnb

Athen gehört zu den beliebtesten Destinationen für Reisende, und Airbnb steht als Option bei der Unterkunftssuche ganz oben. Das bringt jedoch Probleme für die Einheimischen mit sich.

In der Hauptstadt Griechenlands sind insgesamt 5.127 Unterkünfte mit einem durchschnittlichen Preis von 55 Euro pro Nacht gelistet. Diese Zahlen nennt die Plattform „Inside Airbnb: Adding Data to the Debate“ für den Juli 2018. 83,2 Prozent davon bieten den  Touristen ganze Häuser oder Wohnungen an, 15,8 Prozent Einzelzimmer und ein Prozent Gemeinschaftsräume. Durch die gestiegene Popularität von Airbnb ist die Suche nach Langzeit-Unterkünften für Einheimische fast schon zu einem Ding der Unmöglichkeit geworden. Die Vermieter bevorzugen offensichtlich Touristen.
Athens Bürgermeister Jorgos Kaminis ist die rasant gestiegene Nachfrage nach Airbnb-Unterkünften und die damit einhergehende Knappheit an Wohnungen nicht entgangen. Er plädiert in diesem Zusammenhang für ein systematischeres Vorgehen, damit Menschen, die dauerhaft in Athen leben wollen oder müssen, nicht mit negativen Folgen konfrontiert sind. Kaminis hat sich in diesem Zusammenhang dazu verpflichtet, das Thema Wohnungsnot bei einer Veranstaltung in Athen in diesem Monat auf die Tagesordnung zu rücken. An dem Event werden wichtige Airbnb-Vertreter aus europäischen Städten wie Amsterdam und Berlin, Hoteliersverbände sowie öffentliche Organisationen teilnehmen.

Die griechische Steuerfahndung verstärkt unterdessen weiter ihre Bemühungen,  Haus- oder Wohnungseigentümer, die an der Steuer vorbei ihr Unterkünfte an den Mann bringen wollen, aufzuspüren. Finanzbeamte geben sich nicht selten als Touristen aus, um Übeltäter zu überführen. Illegal arbeitende Airbnb-Vermieter müssen mit Strafen bis zu 5.000 Euro rechnen. (GZcr)

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