Bis ins 19. Jahrhundert wurde das Kultivieren von Flachs in Griechenland etwas Alltägliches. Schon in der minoischen Zeit wusste man von dieser „heiligen Faser“. Nun hat sich die nicht gewinnorientierte Organisation „University of the Mountains“ zur Aufgabe gemacht, die Webkunst und den Anbau von Flachs erneut unter die Leute zu bringen und in den modernen Alltag zu integrieren.
Vor allem die jüngere Generation steht im Fokus. Außerdem will die „University of the Mountains“ Produktionscottages schaffen, die natürliche Garne sowie Mineral- und Gemüsefärbemittel erzeugen.
Einer der jüngsten Events der „Universität der Berge“ war eine Zeremonie ausschließlich für Frauen zur Sommersonnenwende in Krana-Mylopotamos auf Kreta. Die Teilnehmer begaben sich zum Sonnenaufgang auf den Psiloritis, um dort gemeinsam die Fasern des gemeinen Leins zu ehren. Die Zeremonie sollte eine Verbindung zwischen den antiken Mythen und den Frauen sowie der Vergangenheit und der Gegenwart aufbauen. (GZcr)
