Gelder aus einer Spendensammlung im Griechischen Privatfernsehen vor etwa zwei Jahren, die für das Athener Lungenkrankenhaus „Sotiria“ bestimmt waren, sollen dort nie eingetroffen sein.
Das geht aus einem Schriftstück des Krankenhausleiters hervor, das die Gewerkschaft der Angestellten in öffentlichen Krankenhäusern POEDIN an die Öffentlichkeit gebracht hat. Die Gelder waren auf einem Fernsehmarathon im April 2016 gesammelt worden und für die Renovierung der Krebsklinik des Krankenhauses bestimmt. In dem Schreiben antwortet der Krankenhausleiter Petros Lyrintzis auf eine Anfrage des Präsidenten des Verbandes privater Fernsehanstalten, Panos Kyriakopoulos („Star TV“), nach dem Verbleib der Gelder. Er wisse es nicht, so die Antwort von Lyrintzis. Unter Berufung auf den Finanzmanager des Krankenhauses teilt er mit, dass im „Sotiria“ niemals ein Antrag auf Annahme der Spende eingegangen sei. Dieselbe Frage hätte außerdem schon die staatliche Krankenhausinspektion an ihn gerichtet; die Krankenhausleitung sei nicht Vertragspartner bei der Spendenaktion gewesen.
(GZak; Foto: Eurokinissi)
