Nachdem er vor wenigen Tagen unbeabsichtigt die griechische Grenze bei Kastanies am Evros mit einem Bagger überquert hatte, war ein Gemeindeangestellter aus Edirne (griech.: Adrianoupolis) festgenommen worden. Bereits am Tag darauf wurde er allerdings auf Bewährung und nach Zahlung von 1.500 Euro Strafe wieder freigelassen.
Gegenüber Medien in seinem Heimatland bedankte er sich bei der griechischen Seite, die ihn „wie einen Besucher“ behandelt habe. Auch der Bürgermeister der Stadt Adrianoupolis bedankte sich in der Folge bei der griechischen Justiz. Gleichzeitig bemerkte er, dass sich das griechisch-türkische Verhältnis dadurch weiterhin auf einem guten Niveau bewege. In Anbetracht der wiederholten Spannungen zwischen beiden Ländern in den vergangenen Monaten klingt das nicht sehr überzeugend. Seit Anfang März werden etwa zwei griechische Soldaten, die sich auf die türkische Seite verirrt hatten, in einem Hochsicherheitsgefängnis in Edirne festgehalten.
(GZeb)
