Zwei von zehn Griechen mangelt es an grundlegenden Mitteln zum Leben – wie Nahrungsmitteln oder Heizmaterial. Innerhalb der EU rangiert Hellas in diesem Armuts-Ranking hinter Bulgarien auf Platz 2. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie von Eurostat, deren Ergebnisse vor wenigen Tagen veröffentlicht wurden. In Griechenland sind von diesem Phänomen 21,1 % der Bevölkerung betroffen, in Bulgarien gar 30 %.
In ganz Europa litten 2017 etwa 33 Millionen Menschen an entsprechenden Mangelerscheinungen. Zwar ist der Prozentsatz in Griechenland gegenüber 2016 leicht gesunken (von 22,4 auf 21,1 %), dennoch fehlt es zahlreichen Menschen weiter an grundlegenden Dingen des Alltagslebens. Dazu gehört u. a., dass sie nicht in der Lage sind, ihre Rechnungen zu bezahlen. Außerdem können sie ihre Wohnung nicht ausreichend beheizen und sich keine ausgewogene Ernährung leisten. Darüber hinaus verfügen sie etwa über keine Waschmaschine, kein Telefon, kein TV oder kein Fahrzeug. Zu den Kriterien des Armuts-Rankings von Eurostat gehört auch, dass sich die Betroffenen keinen Urlaub leisten können.
(Griechenland Zeitung/cm)