Die Polizei konnte vorige Woche einer gefährlichen Räuberbande das Handwerk legen, die im Umfeld der Akropolis Überfälle auf Athener und Touristen verübt hatte.
Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, wurden in der Westathener Randkommune Ägaleo sechs pakistanische Staatsbürger als Haupttäter gefasst. Ein weiterer sei identifiziert und werde gesucht. Außerdem wurden zwölf weitere Pakistaner wegen Waffenbesitzes und Hehlerei festgenommen. Den sieben Bandenmitgliedern werden mindestens drei Raubüberfälle und ein Mordversuch zur Last gelegt. Sie trieben ihr Unwesen seit spätestens Anfang Januar vorzugsweise auf dem Philipappos-Hügel südlich der Akropolis. Vor allem nachts überfielen sie Spaziergänger und Touristen auf dem schlecht beleuchteten Wegenetz. Sie umzingelten ihre Opfer und nahmen ihnen mit gezücktem Messer Geld, Handys und Wertsachen ab. Das Diebesgut wurde sofort an die Hehler weitergegeben, um Spuren zu verwischen. Anfang des Monats überfiel die Bande laut Presseberichten eine Gruppe von sechs jungen Touristen und verletzte einen 19-Jährigen, der Widerstand leistete, schwer. Dieser Raub mit Mordversuch sowie zwei weitere Überfälle wurden laut Polizei durch die Festnahme aufgeklärt. Dass es nicht die einzigen waren, zeigt das bei verschiedenen Hausdurchsuchungen beschlagnahmte Diebesgut. So stellte die Polizei einen Tablet-Computer, fünf Armbaduhren, 18 Handys, sieben Damenhandtaschen, einen Fotoapparat, einen Rucksack und eine Aktentasche sicher. (GZak: Foto: GZ-Archiv)
