Zu einem nicht ungefährlichen Zwischenfall ist es am Mittwoch in der Ägäis gekommen. In griechischen Hoheitsgewässern ist ein Patrouillenboot der türkischen Marine, nach einem gefährlichen Manöver, am griechischen Kanonenboot „Nikiforos“ vorbeigeschrammt. Verletzte gab es keine, auch die Schäden waren relativ unerheblich. Das türkische Boot hat anschließend in türkische Hoheitsgewässer abgedreht. Die Besatzung der „Nikiforos“ konnte ihren Kurs fortsetzen.
Das griechische Verteidigungsministerium hat versucht, dem Vorfall keine besondere Bedeutung beizumessen. In einer Erklärung hieß es, es sei nicht das erste Mal, dass sich in der Ägäis derartige Vorfälle ereignet haben. Ursache sei ein ungeschicktes Manövrieren des türkischen Schiffes gewesen.
Im vergangenen Jahr haben sich die Verletzungen griechischer Hoheitsgewässer durch die Türkei fast verfünffacht: Von 414 (im Jahr 2016) stiegen sie auf 1.861 (im Jahr 2017). (Griechenland Zeitung / eh)