Zwei neue Thermalbäder wurden im November vom griechischen Tourismusministerium als solche anerkannt.
Es handelt sich um die Quellen von Palaiovrachas in der Gemeinde Makrakomi, etwa 32 Kilometer westlich der mittelgriechischen Stadt Lamia. Das zweite Thermalbad befindet sich bei Kivotos in Nordgriechenland. Dieser Ort liegt etwa 13 Kilometer nördlich der Stadt Grevena.
„Diese Annerkennung ist die Belohnung für die langen Bemühungen der Gemeinde Grevena“ heißt es in einer Gemeindemitteilung. Somit habe man jetzt eine gute Basis, damit die Region verstärkt von Touristen besucht werden kann.
Die Quelle von Kivotou soll als Kurort insbesondere für rheumatische Leiden und für Leiden des Nervensystems genutzt werden, während bei Palaiovrachas besonders Hautkrankheiten und Muskelkrämpfe bekämpft werden sollen.
Einige der griechischen Thermalquellen, von denen es im Land sehr viele gibt, hatten bereits in der Antike einen guten Ruf, andere wurden erst in späterer Zeit bekannt. Einige der bekanntesten präsentieren wir Ihnen hier:
Aidipsou: Der größte Kurort Griechenlands ist bereits seit der Antike bekannt. Er liegt auf der Insel Euböa, weniger als 200 km von Athen entfernt. Bereits Aristoteles hat darüber berichtet; später kam Kaiser Konstantin der Große hierher um zu Kuren. Auch in neueren Zeiten machte sich der Ort einen Namen: u. a. kamen der Tankerkönig Aristoteles Onassis und dessen Frau, die Opernsängerin Maria Kallas, und ließen es sich hier gut gehen.
Loutraki: Bereits seit 1934 besteht der bekannte Kurort bei Korinth mit seinem aus der griechischer Mythologie inspirierten Mosaik. Kombiniert werden hier Berge und das Meer. Der Ort liegt am Fuße des Gebirges Geraneio. Die Entfernung nach Athen beträgt weniger als 100 km.
Kamena Vourla: Der größte und wohl am besten ausgebaute Kurort in Zentralgriechenland liegt auf der Strecke zwischen den beiden größten Städten des Landes, nämlich Thessaloniki (320 km) und Athen (200 km). Die Quellen sprudeln aus dem Berg Kmini heraus und die Wassertemperatur liegt stabil zwischen 35 und 36° C.
Pozar: Die Thermalbäder von Pozar liegen bei Pella, ungefähr 120 km von der nördlichen Metropole Thessaloniki entfernt. Gespeist werden sie aus dem Inneren des Berges Kaimaktsalan. Die Temperatur des Wassers liegt stabil bei 37° C. Vor Ort findet man nicht nur das Thermalbad, sondern auch Hotels, Bars, Restaurants und alles Notwenige, um einen schönen Ausflug zu genießen.
(Griechenland Zeitung / aa)
Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt die Kastallia-Quelle bei Delphi, die in der Antike genutzt wurde. Ihr Wasser wurde vor allem für rituelle Waschungen genutzt.