In Griechenland hat sich die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten und Arbeitslosen während der Finanz- und Wirtschaftskrise fast verdreifacht. Parallel dazu ist ein eher leichter Rückgang der Arbeitslosenquote zu verzeichnen.
Zu diesem Ergebnis kam der Gewerkschaftsdachverband GSEE. Im entsprechenden Bericht wird darauf hingewiesen, dass noch immer einer von fünf Griechen arbeitslos ist. Der durchschnittliche Arbeitnehmer hat aufgrund der Sparmaßnahmen fast ein Drittel seines Einkommens verloren. Zwar sank die Arbeitslosenquote im zweiten Quartal 2017 auf 21 Prozent, dennoch ist das noch immer die höchste Quote in Europa. Der Rückgang ist laut GSEE auch ein Resultat aus dem Anstieg der Teilzeitverträge. Gleichzeitig würde die Schwarzarbeit florieren. „Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich im ersten Halbjahr verbessert, doch das ‚Warum‘ sorgt für Bedenken“, betonte die Gewerkschaft in ihrem Bericht. Demnach sind derzeit über 267.000 Arbeiter in Teilzeitarbeit; im Jahr 2008 – also kurz vor Ausbruch der Krise – waren es lediglich 99.000. Abgesehen von den Langzeitarbeitslosen hat sich die Anzahl derjenigen, die eine aktive Arbeitssuche aufgegeben haben, im gleichen Zeitraum, von 37.000 auf 109.000 erhöht.
(Griechenland Zeitung / ms)