Nur 20 Jahre ist er alt und Informatikstudent an der Universität von Makedonien in Thessaloniki: Valentine Tzekas, Entwickler des ersten vollautomatischen Algorithmus zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit von Informationen, die im Internet die Runde machen.
Nach Angaben von Tzekas’ Website fighthoax.com konnte die Plattform in einem ersten Testlauf mit 172 von Internetbenutzern besonders häufig auf ihre Glaubwürdigkeit hinterfragten Artikeln eine Trefferquote von 89 Prozent erreichen.
Der Algorithmus benutzt die Suchmaschine Google als wesentliche informelle Datenbank und gleicht auf diesem Wege den fraglichen Beitrag mit ähnlichen Texten ab, sucht, ob die Quelle schon in der Vergangenheit mit Fakenews aufgefallen ist, ob Teile plagiiert, aber abgeändert wurden, ob der Titel mit dem Inhalt stimmig ist oder nur ein Lockvogel zum Anklicken war und dergleichen mehr. Kurzum, FightHoax tut, was auch ein Journalist oder professioneller Faktenchecker tun würde, der eine Nachricht nachrecherchieren will. Meinungsartikel oder Satire sind aus verständlichen Gründen ausgeschlossen.
Bislang funktioniert die Plattform nur auf Englisch, und der Zugang ist begrenzt, solange der Algorithmus noch im Versuchsstadium ist. Wer glaubt, ein begründetes Interesse daran zu haben, kann sich aber über die Website registrieren lassen.
(Griechenland Zeitung / ak; Archivfoto: © Eurokinissi)