Die umfassende Einführung des elektronischen Ticketsystems im Athener Nahverkehr wurde vergangene Woche auf den 1. August vertagt. Ursprünglich war eine Inbetriebnahme des Systems, das probeweise bereits seit Februar läuft, für den Frühsommer geplant.
Die fristgerechte Inbetriebnahme hakt an zwei Stellen: Einmal sind die Ladestationen für die Karten noch nicht installiert und zum zweiten hat der griechische Datenschutz Vorbehalte gegen die vom Nahverkehrsträger OASA geforderte Datenfülle für die Halter von Dauerkarten. Außerdem kommt es seit Beginn der Installation der Lesegeräte für die Karten ständig zu Beschädigungen durch Anhänger des Nulltarifs aus dem autonomen Spektrum (die GZ berichtete). Durch das neue Ticketsystem hofft man, der grassierenden Schwarzfahrerei begegnen zu können. Außerdem soll mittelfristig die Möglichkeit flexibler Tarife geschaffen werden, bei denen der Fahrgast nur für die zurückgelegte Strecke bezahlt. (GZak; Foto: Eurokinissi)