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Terrorgruppe bekennt sich zu Briefbombe an Schäubles Adresse Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Briefkästen der Griechischen Post ELTA. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Briefkästen der Griechischen Post ELTA.

Die griechische Terrorgruppe „Bande der Feuerherde“ hat am Donnerstag die Verantwortung für eine Briefbombe übernommen, die an den deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble adressiert gewesen ist. Ein Bekennerschreiben soll folgen.


Die Briefbombe konnte von den deutschen Behörden unschädlich gemacht werden. Angaben der Polizei zufolge, hätte es Verletzte geben können, falls der Sprengsatz explodiert wäre. Die griechischen Behörden stehen im Kontakt mit ihren Kollegen aus Deutschland, um Erkenntnisse über den Vorfall auszutauschen.
Weil die Briefbombe von Griechenland aus zunächst unbemerkt nach Berlin kommen konnte, wird Kritik an Sicherheitsvorkehrungen bei der griechischen Post ELTA laut. Bereits im Jahr 2010 hatte die Terror-Gruppe „Bande der Feuerherde“ mehrere ähnliche Briefbomben u. a. an ausländische Botschaften in Athen, darunter auch an die deutsche, und eine an das deutsche Kanzleramt in Berlin versendet.
Auf dem jetzigen Brief mit der Sprengladung, der an Minister Schäuble adressiert worden war, war als Absender der Vizepräsident der griechischen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) Adonis Georgiadis angegeben worden. In einem Fernsehinterview konstatiert er, dass der Vorfall keinesfalls „lustig“ sei: „Es hätte Opfer geben können, wenn der Brief explodiert wäre.“ Er sprach von einem terroristischen Anschlag. Zumindest indirekt hatten sich in dieser Woche auch gegen Georgiadis terroristische Aktivitäten gerichtet. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hatte ein Anschlag mit Gaskartuschen vor seiner Buchhandlung im Athener Vorort Kifissia stattgefunden. Es wurde niemand verletzt.  
(Griechenland Zeitung / eh)

 

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