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Unersetzlicher Verlust: Filmemacher Nikos Koundouros gestorben

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Unersetzlicher Verlust: Filmemacher Nikos Koundouros gestorben
Der international renommierte griechische Filmschaffende Nikos Koundouros ist tot. Koundouros starb am gestrigen Mittwochabend im Alter von 90 Jahren in seiner Wohnung in Athen. In den letzten Monaten lag er mit chronischen Atemproblemen im Krankenhaus.
Koundouros kam 1926 als Sohn eines bekannten Politikers aus Agios Nikolaos auf Kreta zur Welt, wo er aufgewachsen ist. Er besuchte die Athener Kunsthochschule, wo er 1948 sein Diplom machte. Im Zweiten Weltkrieg war Koundouros im aktiven Widerstand und wurde später infolge seiner linken Ideologie auf die Insel Makronisos verbannt. Der Filmemacher, der bis zu seinem letzten Tag Ehrenpräsident der griechischen Kinemathek war, gilt als einer der repräsentativsten Vertreter des griechischen Films im 20. Jahrhundert. Sein filmisches Werk umfasst 16 Filme. Besonders wichtig sind die Filme: „O Drakos“ (1956), „Paranomoi“ (1958) und „Mikres Afrodites“ (1963). Er wurde vielfach ausgezeichnet, so 1963 auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären für die beste Regie in „Mikres Afrodites“. „Ich drehe keine Filme für mich selbst. Mich interessieren die Menschen. Ihr Leid, ihre Liebe oder ihr Tod“, hat er einmal gesagt. (Griechenland Zeitung/la)
 
Unser Archivfoto entstand im Mai 2013, es zeigt Nikos Koundouros (l.) mit dem jetzigen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras.
 
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