Unwetter und kein Ende: Während viele Haushalte in Nordgriechenland wegen der letzten Kältewelle seit Tagen ohne fließendes Wasser sind, rollte am Sonntag die nächste Schlechtwetterfront auf Griechenland zu. Am Montagmorgen ging über der westgriechischen Insel Zakynthos ein schwerer Hagelschauer nieder. Wie die griechischen Medien berichteten, bedeckte binnen Kurzem eine weiße Hageldecke die Insel. Obwohl die Körner relativ groß gewesen seien, wurden aber keine Schäden gemeldet. Das Nachsehen hatten lediglich die Passagiere eines morgendlichen Linienfluges, der nicht landen konnte und nach Athen zurückkehren musste.
Im übrigen Lande verschlechterte sich das Wetter teilweise schon am Sonntag. In Athen beispielsweise regnete es in der Nacht stark, nach einem wunderbar sonnigen und milden Tag, der die Menschen massenhaft in die Cafés und Tavernen unter freiem Himmel lockte.
Im Norden des Landes meldete sich mit aller Macht der Winter zurück. Seit dem frühen Montagmorgen schneit es in der Nordwestregion Epirus in Lagen über 500 Metern Höhe. In vielen Teilen der Region blieben deswegen die Schulen erneut geschlossen, vielerorts ist ein Fortkommen für Kraftfahrzeuge nur mit Schneeketten möglich, und auf der zentralen Nordgriechenlandautobahn „Egnatia Odos“ wurde der Schwerlastverkehr verboten.
Dasselbe Bild bietet auch die benachbarte Region Westmakedonien, und auch im griechischen Herzland Thessalien blieben die Schulen in mehreren Orten bis auf weiteres geschlossen. Die Schlechtwetterwelle soll nach Angaben des griechischen Wetterdienstes EMY bis Donnerstag anhalten. (Griechenland Zeitung / ak)
Unser Foto (© Eurokinissi) entstand in der mittelgriechischen Stadt Trikala.