Am Freitag und Samstag werden in Griechenland die Schiffe in den Häfen bleiben. Grund dafür ist, dass die Panhellenische Seemannsgewerkschaft (PNO) zwischen Freitag (2. Dezember) um 6 Uhr und Sonntag (4. Dezember) ebenfalls um 6 Uhr morgens zu einem Streik aufgerufen hat.
Eine weitere 24stündige Arbeitsniederlegung ist am nächsten Donnerstag, dem 8. Dezember, geplant. Am kommenden Samstag werden die Gewerkschafter über weitere Protestaktionen beraten. Sie schließen nicht aus, dass sie ihre Aktionen verschärfen könnten. Hauptgrund ihrer Proteste ist die hohe Besteuerung auf ihre Einkünfte. Nach Angaben der Gewerkschafter würden „trotz der Eigenheiten des Berufes (tagelang auf See) und gesundheitsschädigender Bedingungen“ oft mehr als 50 Prozent des monatlichen Einkommens an Abgaben an den Fiskus fällig. Im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise und der erneuten Beurteilung der Spar- und Reformfortschritte Griechenlands durch die Geldgeber befürchten die Seemänner sogar, dass die Steuern für ihre Zunft noch weiter steigen könnten.
(Griechenland Zeitung / eh, Archivfoto: © Eurokinissi)