Die Lkw-Fahrer und -Besitzer Griechenlands drohen mit Streikaktionen. Hintergrund ist ein Verbot, dass ihnen neuerdings untersagt, Nebenstraßen zu befahren, um die Maut auf den Nationalstraßen zu umgehen. Künftig müssen sie zwangsläufig die Autobahnen nutzen, was mit erheblichen Kosten für die Brummi-Besitzer verbunden ist. Vertreter der Zunft beklagen, dass man durch diese zusätzliche Belastung in die Knie gezwungen werde. Außerdem erinnern sie daran, dass ihnen seitens des Transportministeriums zugesagt worden sei, die Mautgebühren nach Möglichkeit zu senken.
Das Befahren von Nebenstraßen bringt eine Strafe in Höhe von 1.000 Euro für den Fahrer und weitere 1.000 für den Lkw-Besitzer mit sich. Bis dieses Bußgeld entrichtet worden ist, werden die betreffenden Fahrzeuge konfisziert.
Bereits 2010 hatten die Trucker wochenlang gestreikt; damals konnten u. a. Bauern ihre landwirtschaftlichen Produkte nicht an den Verbraucher bringen, was für diese wiederum mit erheblichen Einbußen verbunden war. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während eines Streiks der Lkw-Fahrer und –Besitzer im September 2009 in Athen.