Der Herbst klopft in Griechenland immer mal wieder kräftig an der Tür. Am Montagmorgen richteten in der westgriechischen Hafenstadt Patras und anderen nahen Orten stürmische Winde schwere Schäden an. Auf der Insel Zakynthos im Ionischen Meer gab es sogar einen Wirbelwind.
Laut Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA musste die Feuerwehr in Patras und Umgebung 25 Mal ausrücken, um entwurzelte Bäume und abgerissene Äste von Straßen zu entfernen. In vier Fällen seien auch Pkw beschädigt worden. Darüber hinaus wurden in Strandnähe auch Tische und Stühle sowie Sonnenschirme im Außenbereich von Tavernen und Cafés durch die Luft geschleudert und richteten Schäden an den Schaufenstern an. In den westgriechischen Orten Pyrgos, Amaliada, Ägio und Nafpaktos wurde die Feuerwehr 40 Mal wegen entwurzelter Bäume zu Hilfe gerufen.
Auf Zakynthos entwurzelte in den frühen Morgenstunden ein Wirbelwind im Ort Alykana ebenfalls Bäume, knickte Strommasten um und deckte leichtere Dächer ab. Auch im Nachbarort Skoulikado wurden Bäume entwurzelt und Ställe abgedeckt. Kleinere Schäden durch die starken Winde gab es auch im Inselhauptort Zakynthos.
Ungefähr um dieselbe Zeit meldete sich auf der Nachbarinsel Kefalonia eine andere Naturgewalt: Dort kam es um 6.59 Uhr zu einem Erdbeben der Stärke 4,4 auf der Richterskala. Schäden oder Verletzte wurden aber nicht gemeldet. Kefalonia ist äußerst erdbebenträchtig. Zuletzt hatte Anfang 2014 ein Beben der Stärke 5,9 schwere Schäden auf der Insel angerichtet.
(Griechenland Zeitung / ak; Archivfoto: © Eurokinissi)