Der ehemalige Leiter des Athener Krankenhauses „Henri Dunant“ Andreas Martinis und dessen Ehefrau Georgia Martini sind in der Nacht von Montag auf Dienstag verhaftet worden. Vorgeworfen wird ihnen, Bestechungsgelder in Höhe von 3,2 Millionen D-Mark entgegen genommen zu haben. Die Geldsumme soll den Ermittlern zufolge im Jahr 1998 von einem deutschen Unternehmen an Martinis gezahlt worden sein.
Als Gegenleistung habe der frühere Spital-Leiter diese Firma bei der Lieferung von Krankenhausausstattungen bevorzugt – und dies zu überteuerten Preisen. Die griechischen Ermittler beschäftigen sich bereits seit eineinhalb Jahren mit dem Fall. Aufmerksam geworden war man durch den Reichtum des Ehepaares. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Archivfoto zeigt das Henri-Dunant-Krankenhaus an der Athener Mesogion Avenue. Der korrekte griechische Name für die Einrichtung ist „Ερρίκος Ντυνάν“ (Errikos Ntynan).