Der Widerstand von Gewerkschaften gegen ein geplantes Gesetz zur Sozial- und Rentenversicherung nimmt zu. Die Seemannsgewerkschaft PNO hat einen 48-stündigen Streik in Aussicht gestellt. Beginnen soll dieser an jenem Tag, an dem die Gesetzesnovelle im Parlament verabschiedet werden soll. Dies soll vermutlich noch in dieser Woche geschehen. Die Gewerkschafter schließen nicht aus, ihre Protestaktionen zu verschärfen, bis das Gesetz zurückgenommen wird. Sie protestieren zudem dagegen, dass sich die Regierung geweigert habe, einen „substantiellen Dialog“ mit den Seeleuten zu führen.
Am heutigen Dienstag legen auch die Gemeindeangestellten, die in der Gewerkschaft POE-OTA organisiert sind, landesweit ab 11.30 Uhr bis Dienstende die Arbeit nieder. Zudem führen sie vor dem Innenministerium eine Kundgebung durch. Auch ihr Protest richtet sich gegen die geplanten Veränderungen im Bereich der Sozial- und Rentenversicherung.
Auf die Barrikaden gehen auch die Journalisten. Sie drohen mit einem Dauerstreik. Zunächst werden von Donnerstag bis Samstag Zeitungen, Magazine, Nachrichtenseiten im Internet und die Nachrichtenagentur APE-PME bestreikt. Von Freitag bis Samstag werden dann auch die Journalisten des privaten und des öffentlichen Hör- und Fernsehfunks die Arbeit niederlegen. (Griechenland Zeitung / eh, Archivfoto: © Eurokinissi)