Eine Flugzeugentführung ist am Dienstagnachmittag auf Zypern unblutig zu Ende gegangen. Die Maschine des Flugs MS181 der ägyptischen Fluggesellschaft EgyptAir ist am Dienstagmorgen auf einem Inlandflug von Alexandra nach Kairo unterwegs gewesen, als ein 59-jähriger Mann die 55 Passagiere sowie die sieben Besatzungsmitglieder als Geisel genommen hat. Die Maschine des Typs A320 musste in Larnaka auf Zypern notlanden. Zunächst wurden 52 Fluggäste freigelassen. Der Entführer behielt bis zum Schluss die Besatzung und drei Passagiere in seiner Gewalt.
Nach Angaben der zyprischen Regierung handle es sich um keine terroristische Tat. Der Täter sei in einem instabilen psychischen Zustand. Der Entführer hatte offenbar auch persönliche Motive für sein Handeln: er wollte mit seiner Frau sprechen, die in Larnaka wohne, sagte er. Der Ägypter soll mit ihr bis 1994 auf Zypern gelebt haben. Weiterhin habe er verlangt, dass oppositionelle Gefängnisinsassen in Ägypten freigelassen würden. Die anfängliche Nachricht über einen angeblichen Sprengstoffgürtel, den der Täter umgeschnallt hatte, entpuppte sich als Farce: Der Gürtel war ein Dummy. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Foto (© Eurokinissi) enstand heute auf dem Flughafen Larnaka. Abgebildet ist die Maschine der EgyptAir, die entführt worden war.