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Griechenland gedenkt am heutigen Tag besonders der Frauen unter den Flüchtlingen

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Griechenland gedenkt am heutigen Tag besonders der Frauen unter den Flüchtlingen

In Griechenland stecken derzeit mindestens 37.000 Flüchtlinge und Immigranten fest. Das hat am Montag der für die Koordination zuständige stellvertretende Verteidigungsminister Dimitris Vitsas in einem Fernsehinterview festgestellt. Eine offizielle Umsiedlung von Asylanten in Länder West- bzw. Nordeuropas sei bisher lediglich in 766 Fällen genehmigt worden.


Unterdessen geht der Grenzübertritt zur Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (Uno-Kurzbezeichnung: FYROM) bei Idomeni nur äußerst schleppend voran. Von den dortigen Behörden streng kontrolliert, dürfen täglich nur wenige hundert Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak passieren. Neuerdings wurde die Weiterreise auch für Menschen, die aus Bagdad oder Damaskus geflüchtete sind, untersagt. In der Begründung heißt es, dass es sich dort um keine Kriegsregionen handle.
In Idomeni leben derzeit mehr als 13.000 Flüchtlinge. Die Kapazität des dort errichteten Lagers ist lediglich für 4.000 Personen ausgelegt. Erschwert wurde die Lage der Menschen dort in der Nacht von Montag auf Dienstag durch andauernde starke Regenfällen: die meisten Flüchtlinge übernachten in einfachen kleinen Zelten, die höchstens für die Sommermonate geeignet sind. Manche haben überhaupt keine Unterkunft.
Am Montag hat zudem ein 12-jähriger Junge aus Syrien einen Stromschlag erlitten. Er hatte gemeinsam mit zwei Freunden in einem abgestellten Eisenbahnwagen gespielt. Er wird in einem Kinderkrankenhaus in Thessaloniki behandelt.
In der kommenden Woche sollen in 14 Flüchtlingslagern 17.400 zusätzliche Aufenthaltsplätze landesweit übergeben werden. Vier Lager werden in Attika hergerichtet, bei Malakassa, Afidnes, Agios Andreas und ein zusätzliches bei Eleonas, wo bereits eine derartige Einrichtung existiert. Weitere werden auf dem Festland bei Drama, bei den Thermopylen, in Epirus, Thessalien und Litochoro entstehen. Dadurch sollen Idomeni und der Hafen von Piräus, wo in ungeeigneten Gebäuden bis Dienstagmittag 2.500 Flüchtlinge untergebracht waren, entlastet werden. Wie Regierungsmitglied Vitsas im Interview erklärt hat, würden die betroffenen Personen nicht dazu gezwungen, diese Lager zu beziehen. Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen plant weitere 20.000 Unterkunftsmöglichkeiten in Griechenland.
Letztendlich wird in Griechenland am heutigen Weltfrauentag vor allem auch der Frauen unter den Flüchtlingen gedacht. In der zentralen Athener U-Bahnstation „Syntagma“ wird bis zum 13. März eine Fotoausstellung gezeigt, die das Schicksal von Flüchtlings-Frauen auf dem Weg vom Nahen-Osten über Griechenland nach Nordeuropa thematisiert. In vielen Fällen sind sie allein bzw. mit ihren Kindern unterwegs. Auch Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos hat in seiner Botschaft zum Weltfrauentag des Schicksals der Flüchtlingsfrauen gedacht.
Elisa Hübel

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Flüchtlinge bei Idomeni an der nördlichen Grenze Griechenlands.

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