Ein alter Autonomentraum wird wahr, wenigstens vorübergehend: Bis kommenden Montag (6. Juli) gilt in den Athener Bussen und Bahnen der Nulltarif. Das gab Infrastrukturminister Christos Spirtzis am Montagmorgen bekannt. Die Meldung bestätigte auf Anfrage der Griechenland Zeitung auch der Athener Verkehrsverbund OASA.
Die Maßnahme gilt für Stadtbusse, Bahnen, Obusse, Straßenbahnen und U-Bahnen, nicht jedoch für die Vorortbahn Proastiakos, die von der Griechischen Bahn OSE betrieben wird. Darin inbegriffen sind laut OASA auch die Busse und die Metro zum Flughafen. Die Maßnahme zur Unterstützung der krisengebeutelten Bevölkerung wird die knappen Kassen des griechischen Staates noch einmal vier Millionen Euro kosten, teilte Spirtzis mit. Der Nulltarif gilt nicht für Thessaloniki und andere Städte, wo der Nahverkehr von Privatgesellschaften betrieben wird. (GZak)