Die griechischen Männer sind laut einer Umfrage in den letzten vier Monaten bis zu 35 % sexuell aktiver als im Vorjahreszeitraum.
Die entsprechende Umfrage wurde unter 600 Männern zwischen 25 und 64 Jahren vom Andrologischen Institut Athen durchgeführt um am heutigen Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt. Demnach stieg die sexuelle Aktivität gegenüber den Monaten Februar bis Mai 2014 bei den Unter-34-Jährigen um 35 %, bei den 35- bis 54-Jährigen um 30 % und in der Altersgruppe bis 64 Jahre um 27 %.
Die Wissenschaftler am Andrologischen Institut sind überzeugt, dass die sich immer weiter verschärfende Krise eine der Ursachen für den gesteigerten sexuellen Appetit der Griechen ist: Ihrer Meinung nach gibt es sowohl einen biologischen als auch einen sozialen Erklärungsmechanismus. Im ersten Fall geht es um die Stresshormone, die der Organismus in kritischen Situationen ausschüttet und die unter anderem sexuell stimulierend wirken. Im zweiten Fall greifen wir immer dann, wenn die Gesellschaft aus den Fugen zu geraten droht und die sozialen Institutionen ihre Glaubwürdigkeit einbüßen, auf unsere primitiveren Instinkte zurück, um unser Überleben zu sichern, heißt es.
(Text: Griechenland Zeitung / ak; Archiv-Foto: © Eurokinissi)
