Der gestrige Mittwoch war für die Archäologie in Griechenland ein „großer Tag“. Die Archäologen haben in einem Grabhügel im nordgriechischen Amphipolis ein aus der Antike stammendes Skelett gefunden. Die Vorsitzende der Ausgrabung Katerina Peristeri ist davon überzeugt, dass hier ein General aus dem antiken Makedonien beerdigt wurde.
Einige Archäologen wollen nicht ausschließen, dass es sogar das Grab Alexanders des Großen sein könnte. Eher wahrscheinlich klingt die Variante, dass hier eventuell sein bester Freund, General Hephaistion beigesetzt worden sein könnte, doch auch das ist bisher reine Spekulation. Fest zu stehen scheint nach den bisherigen Erkenntnissen, dass dem Verstorbenen religiöse Ehren erwiesen wurden. DNA-Analysen müssen allerdings erst noch beweisen, ob es sich tatsächlich um einen Mann gehandelt hat, oder ob hier vielleicht eine Frau beigesetzt wurde. Durch solche Analysen könnten auch Aufschlüsse über den gesundheitlichen Zustand der bestatteten Person gewonnen werden. Die Experten gehen davon aus, dass das Grabmal aus dem Ende des 4. Jahrhunderts vor Christus stammt. Im Jahre 334 v. Chr. begann Alexander der Große den Persienfeldzug mit etwa 5.000 Reitern und 30.000 Mann Fußvolk. 323 v. Chr. starb er in Babylon. Sein Vertrauter Hephaistion starb vermutlich im Winter 324/23 v. Chr. in Ekbatana im heutigen Iran.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)