Nach den bisherigen Erkenntnissen wurden zahlreiche, vor allem ältere Gebäude, beschädigt. Im Straßennetz der Insel verzeichnet man Probleme durch Erdrutsche, aber auch durch Risse. Wie der 71-jährige Bewohner Spyros B. von Argostoli gegenüber der Griechenland Zeitung feststellte, seien bei dem Beben Erinnerungen an die große Katastrophe von 1953 wach geworden. Bei den Erschütterungen vom Sonntag hätten sich die Schränke geöffnet, „alle Gegenstände fielen zu Boden und zerbrachen."
Die Schulen der Ionischen Insel werden am Montag geschlossen bleiben. Stunden nach dem Beben von 16 Uhr mussten Dutzende Nachbeben verzeichnet werden. Die Experten gehen davon aus, dass es sich bei der Erschütterung vom Sonntag mit großer Wahrscheinlichkeit um das Hauptbeben gehandelt hat. Innenminister Jannis Michelakis wird sich nach Kefalonia begegen, um sich vor Ort ein Bild zu machen.
Am 15. August 1953 hat Kefalonia ein katastrophales Beben erlebt, dem damals fast 500 Menschen zum Opfer fielen. (Griechenland Zeitung/sr; Foto: eurokinissi)