Zu Kampfszenen kam es am Freitag im Regionalrat von Attika, wo es
um die Zustimmung zur Umweltverträglichkeitsstudie für die
Privatisierung des Luxushotels Asteras Vouliagmenis und das
umliegende Gelände ging. Das Hotel liegt auf einer Halbinsel im
Gebiet Kavouri, die zu den landschaftlich schönsten Orten an der
Attischen Riviera zählt. Der Privatisierungsplan sieht vor, dass
neben dem 17,5 Hektar großen Hotelareal zusätzlich 39,5 Hektar zur
Bebauung mit Wohnhäusern sowie vereinzelten kleineren
Einkaufszentren freigegeben werden sollen. Zugleich soll das
Verhältnis von Grünflächen zu bebauten Flächen von 70:30 erhalten
bleiben.Laut Medienberichten wurden auf der Sitzung am Freitag der
Regionalgouverneur von Attika, Jannis Sgouros (siehe Foto), und
zwei seiner Mitarbeiter von den Abgeordneten des Linksbündnisses
SYRIZA Dimitris Tsoukalas und Stathis Panagoulis verbal
angegriffen.
ffen. Beide sind auch Mitglieder im gewählten Regionalrat,
hier allerdings in verschiedenen Fraktionen. Die Angriffe seien
lautstark von protestierenden Bürgern unterstützt worden. Im
Anschluss seien sich die Mitglieder des Regionalrats in die Haare
geraten, bis ein Volksvertreter die Streithähne trennte.
Sgouros sprach anschließend von einem „Wanderzirkus von Chaoten, die erstmals im Regionalrat erschienen sind, um Ausschreitungen zu provozieren“. Der kleinere Koalitionspartner PASOK sprach in einer Ankündigung von einem „weiteren Schritt des politischen Abstieges von SYRIZA“.
Regierungssprecher Simos Kedikoglou forderte seinerseits Oppositionsführer Alexis Tsipras auf, die Vorfälle zu verurteilen, „andernfalls bestätigt er, dass in seinem Auftrag gehandelt wurde“. SYRIZA entgegnete, dass es sich um die „übliche schmutzige Propaganda“ des Regierungssprechers handle. Am Montag reichte der Abgeordnete Dimitris Tsoukalas seine eigene Version der Ereignisse nach. Laut Medien war die Sitzung am Freitag erfolgt, nachdem eine erste Abstimmung über die Umweltverträglichkeitsstudie am Dienstag gescheitert war. Tsoukalas hingegen behauptet in seiner Ankündigung, die Pläne wären am Dienstag einstimmig abgelehnt worden, sogar von den Fraktionen, die der Regierung und Sgouros nahe stünden. Am Freitag wäre das Thema erneut zur Abstimmung gekommen, nachdem Sgouros Konservative und Sozialisten, zu denen er selbst gehört, auf seine Seite ziehen konnte. Als die Oppositionskräfte auf einer namentlichen Abstimmung bestanden, habe Sgouros die Contenance verloren, „wie so oft, wenn er unter Druck steht und keine stichhaltigen Argumente hat“. Er habe sich daraufhin mit allen angelegt, die anderer Meinung waren und ihn, Tsoukalas, tätlich angegriffen und bedroht. „Offenbar hat er seine Eigenschaft als Regionalgouverneur mit der des früheren Gewichthebers verwechselt“, so Tsoukalas in Anspielung auf die einstige Sportlerkarriere von Jannis Sgouros.
(Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi, Archiv)
Sgouros sprach anschließend von einem „Wanderzirkus von Chaoten, die erstmals im Regionalrat erschienen sind, um Ausschreitungen zu provozieren“. Der kleinere Koalitionspartner PASOK sprach in einer Ankündigung von einem „weiteren Schritt des politischen Abstieges von SYRIZA“.
Regierungssprecher Simos Kedikoglou forderte seinerseits Oppositionsführer Alexis Tsipras auf, die Vorfälle zu verurteilen, „andernfalls bestätigt er, dass in seinem Auftrag gehandelt wurde“. SYRIZA entgegnete, dass es sich um die „übliche schmutzige Propaganda“ des Regierungssprechers handle. Am Montag reichte der Abgeordnete Dimitris Tsoukalas seine eigene Version der Ereignisse nach. Laut Medien war die Sitzung am Freitag erfolgt, nachdem eine erste Abstimmung über die Umweltverträglichkeitsstudie am Dienstag gescheitert war. Tsoukalas hingegen behauptet in seiner Ankündigung, die Pläne wären am Dienstag einstimmig abgelehnt worden, sogar von den Fraktionen, die der Regierung und Sgouros nahe stünden. Am Freitag wäre das Thema erneut zur Abstimmung gekommen, nachdem Sgouros Konservative und Sozialisten, zu denen er selbst gehört, auf seine Seite ziehen konnte. Als die Oppositionskräfte auf einer namentlichen Abstimmung bestanden, habe Sgouros die Contenance verloren, „wie so oft, wenn er unter Druck steht und keine stichhaltigen Argumente hat“. Er habe sich daraufhin mit allen angelegt, die anderer Meinung waren und ihn, Tsoukalas, tätlich angegriffen und bedroht. „Offenbar hat er seine Eigenschaft als Regionalgouverneur mit der des früheren Gewichthebers verwechselt“, so Tsoukalas in Anspielung auf die einstige Sportlerkarriere von Jannis Sgouros.
(Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi, Archiv)