Ein weiteres Bootsunglück hat sich in der Nacht von Montag auf
Dienstag in der nordöstlichen Ägäis unweit der Insel Lesbos
ereignet. Bisher wurden sieben Todesopfer gemeldet, zwei Personen
werden noch vermisst. Unter den Opfern befinden sich auch Kinder.
Acht Personen konnten gerettet werden. Die Flüchtlinge waren
wahrscheinlich von der Türkei aus nach Griechenland unterwegs, um
anschließend weiter in andere europäische Länder zu reisen.
zu reisen.
Zunächst hatte ein türkisches Boot zwei Schiffsbrüchige geortet und
gerettet. Daraufhin sind auch die griechischen Behörden
eingeschritten. Bei der Rettungsaktion der griechischen Küstenwache
kam u.a. auch ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Auch das
Passagierschiff „Theofilos" war beteiligt.
Wie der Minister für Handelsschifffahrt und Ägäis Miltiadis Varvitsiotis gegenüber verschiedenen Medien erklärte, sei der mutmaßliche Menschenschmuggler eventuell sogar Minderjährig. Weiterhin hat der Minister mitgeteilt, dass die Hafenbehörden in der gleichen Nacht in der Ägäis mit zwei ähnlichen Fällen zu kämpfen hatten. In diesen beiden Fällen seien keine Opfer zu beklagen.
Zu Wort meldete sich auch die größte Oppositionspartei des Landes, das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA). In einer Mitteilung verlangt die Partei eine Änderung der griechischen und europäischen Einwanderungspolitik. Bei derartigen Vorfällen handle es sich nicht mehr um „Unfälle" sondern um „Resultate der Migrationspolitik, die Flüchtlinge als Feinde eines vermeintlichen Krieges betrachtet". Im Januar waren vor der Insel Farmakonisi 12 weitere Menschen während eines Bootsunglücks ertrunken. Bei den meisten von ihnen handelte es sich um Kinder.
Text: Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi
Wie der Minister für Handelsschifffahrt und Ägäis Miltiadis Varvitsiotis gegenüber verschiedenen Medien erklärte, sei der mutmaßliche Menschenschmuggler eventuell sogar Minderjährig. Weiterhin hat der Minister mitgeteilt, dass die Hafenbehörden in der gleichen Nacht in der Ägäis mit zwei ähnlichen Fällen zu kämpfen hatten. In diesen beiden Fällen seien keine Opfer zu beklagen.
Zu Wort meldete sich auch die größte Oppositionspartei des Landes, das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA). In einer Mitteilung verlangt die Partei eine Änderung der griechischen und europäischen Einwanderungspolitik. Bei derartigen Vorfällen handle es sich nicht mehr um „Unfälle" sondern um „Resultate der Migrationspolitik, die Flüchtlinge als Feinde eines vermeintlichen Krieges betrachtet". Im Januar waren vor der Insel Farmakonisi 12 weitere Menschen während eines Bootsunglücks ertrunken. Bei den meisten von ihnen handelte es sich um Kinder.
Text: Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi