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Griechenland: Migrant vor der Insel Oinousses tot aufgefunden

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Griechenland: Migrant vor der Insel Oinousses tot aufgefunden
Eine weitere Tragödie hat sich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in griechischen Hoheitsgewässern in der Ostägäis ereignet. Ein junger Migrant ist im Versuch, illegal nach Griechenland einzureisen, ums Leben gekommen. Er war Schätzungen zufolge zwischen 25 und 30 Jahre alt. Das Unglück ereignete sich, als die Passagiere eines Schleuserbootes in dieser Nacht plötzlich über Bord gespült wurden. Von den Betroffenen hatte niemand gültige Reisedokumente.
Es handelt sich um 44 Männer und zwei Frauen. Die Küstenwache hat sie alle unversehrt nach Chios gebracht. Das Unglück ereignete sich in der Meeresenge zwischen Chios und der türkischen Küste bei Izmir, Nordöstlich der Insel Oinousses. Der Leichnam des jungen Mannes wird nun Gerichtsmedizinisch untersucht um die genauen Ursachen seines Todes festzustellen; vermutlich ist er ertrunken.

Griechenland gilt als Transitland für illegale Einwanderung aus asiatischen oder afrikanischen Ländern nach Europa. Bei dem Versuch, die Grenze zu überschreiten, kommen immer wieder Einwanderer ums Leben. Nachdem die EU-Grenzschutzagentur Frontex ihren Einsatz an der griechisch-türkischen Grenze am Festlandsockel beim Evros-Fluss erhöht hat, bevorzugen immer mehr Menschenschmuggler die Route über die zahlreichen griechischen Inseln. Wurden im ersten Halbjahr 2012 lediglich 212 Ausländer ohne gültige Reisepapiere an der türkisch-griechischen Meeresgrenze verhaftet, so waren es im gleichen Zeitraum des laufenden Jahres 4.625. Umso erfolgreicher ist die Arbeit der Frontex am Evros. In den ersten sechs Monaten 2012 sind 20.840 Migranten beim Versuch die Grenze am Evros-Fluss zu überqueren verhaftet worden. Zwischen Januar und Juni 2013 waren es hingegen nur 455. In Prozentzahlen ausgedrückt sind in diesem Jahr 56,59 % weniger Migranten illegal nach Griechenland eingereist, als es 2012 der Fall gewesen ist. (Griechenland Zeitung / eh, Archiv-Foto: Eurokinissi)

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