In diesen Wochen setzt der sogenannte Mönchspfeffer (gr.: Λυγαριά / Ligariá) wieder ganz markante Akzente in der griechischen Landschaft. Vielerorts stehen die bis zu vier Meter hoch aufragenden, offiziell unter dem lateinischen Begriff als „Vitex agnus-castus“ bekannten Büsche in ihrer vollen, blau-violetten Blütenpracht.

Ein Bild des mediterranen Südens, ein Meer aus Farbe, der Inbegriff von Sommer, Wärme, Leichtigkeit… die Bougainvillea. Ihr Namensgeber umsegelte als erster Franzose unsere Erdkugel.

Griechenland, mit seiner reichen Geschichte und atemberaubenden Landschaft, beherbergt auch eine beeindruckende Vielfalt an Blumen und Pflanzen. Von den Bergwiesen bis zur Küstenlandschaft, die griechische Flora bietet eine bunte Palette von Blumen, die die Landschaft in ein wahres Blumenparadies verwandeln.

Eichenwälder soweit das Auge reicht, ein dichtes Laubdach, Krone an Krone, das Unterholz abgeweidet von Ziegen. Passt das überhaupt auf eine griechische Insel? Es klingt sehr unwahrscheinlich, und doch gibt es dieses Landschaftsbild. Immergrüne Stein-Eichen säumen stellenweise die Straße, die über die Insel Alonissos führt. Rechts und links davon dehnen sich die Wälder aus, bis dahin, wo man sie gefällt hat, um Olivenhaine anzulegen oder wo sie der Rodung, vielleicht auch Bränden aus vergangenen Jahrzehnten zum Opfer gefallen sind.

Wenn die Sonne nach windigen, kalten Regentagen endlich wieder lockt und man im zeitigen Frühjahr einen Spaziergang wagt, so wird man fast überrascht sein, wie üppig grün es schon entlang des Weges oder am Straßenrand ist. Am auffallendsten zeigt sich der wild wachsende Fenchel.