Griechenland: Steigende Zahl der Flüchtlinge auf der Insel Lesbos TT
Die Zahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden, die von der türkischen Küste aus nach Griechenland kommen, ist im ersten Quartal des laufenden Jahres um 33 % gestiegen. Das hat der Minister für Immigrationspolitik Dimitris Vitsas am Freitag festgestellt. Bis Ende April solle ein neues Gesetz verabschiedet werden, das die Vergabe des Asyls vereinfachen soll, erklärte er.
Umsiedlungen von Flüchtlingen auf das Festland wird forciert TT
Die Bemühungen, Flüchtlinge von den Inseln der Ägäis auf das griechische Festland umzusiedeln, werden forciert. Zwischen dem 16. Oktober und dem 10. Dezember sind 5.701 Asylsuchende in Unterkünfte auf dem griechischen Festland umquartiert worden. Allein von der Insel Lesbos wurden 3.589 Menschen umgesiedelt.
Am Mittwochmorgen sind weitere 183 Flüchtlinge von den Inseln Chios und Lesbos im Hafen von Piräus angekommen. Sie werden in Unterkünften in Attika wohnen.
Drastische Zunahme psychischer Erkrankungen von Asylsuchenden in Griechenland
Auf den Inseln Samos und Lesbos haben unter Asylsuchenden psychische Erkrankungen drastisch zugenommen. Das beklagen Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF). Die Rede ist von einem „psychosozialen Notstand unter Asylsuchenden“. Mitverantwortlich dafür seien Griechenland und die EU. Die Teams der Organisation auf Lesbos und Samos behandeln immer häufiger Patienten, die Selbstmordversuche oder Selbstverletzungen unternommen oder psychotische Episoden durchlebt haben.
Erdbeben der Stärke 4,1 auf der Ägäis-Insel Lesbos
Auf der Insel Lesbos in der Ostägäis hat die Erde am Freitagmorgen um 7.20 Uhr gebebt. Auf den Messgeräten des Geodynamischen Instituts Athen wurde eine Stärke von 4,1 gemessen. Spürbar gewesen ist der Erdstoß auf der ganzen Insel, besonders stark gebebt hat es aber im Süden. Das Epizentrum lag nördlich von Plomari, das mit 3.000 Einwohnern nach der Hauptstadt Mytilini, der größte Ort auf der Insel ist. Verletzt wurde niemand, Schäden wurden keine gemeldet.
Steigende Einnahmen: Tourismusboom hält an TT
Der diesjährige Tourismusboom in Griechenland hält an. Aus Daten des Instituts „Sete Intelligence“ des griechischen Touristikverbandes (SETE) geht hervor, dass für September 310.000 mehr Fluggäste als im Vorjahr auf den griechischen Provinzflughäfen erwartet werden. Den größten Zuwachs erlebt Hellas demnach aus Österreich, Belgien, Tschechien, Frankreich, Deutschland und Dänemark.